Weiter geht es wieder auf kleinen Strassen Richtung Millau aber mit einem geplanten Umweg über die Tarnschlucht. Dieser Fluss hat sich durch die Zeit und den Fels gefressen und beeindruckende Steilwände geschaffen. Ein Paradies fürs Kanu fahren, welche auch an jeder Ecke gemietet werden können.
Zum Mittag halten wir in Les Vignes, einem Dorf direkt am Tarn. Ich bestelle Aligot mit Entenbrust und drücke mir den Daumen, dass es so schmeckt wie am Abend davor. Glück gehabt, es ist lecker. Dieses Gericht gibt es hier in fast jedem Restaurant, mit Bratwurst, Ente oder Schweinefilet oder auch einfach allein. Ich werde es zuhause auch mal ausprobieren.
Unser Hotel Château de Creissels www.chateau-de-creissels.com ist 3 km ausserhalb von Millau und ein Glücksfall. Idyllisch in einem Park gelegen mit Blick auf das Viadukt, die längste Schrägseilbrücke der Welt, entworfen von Norman Foster und seit Dezember 2004 in Betrieb.
Millau selber finden wir nicht berauschend, etwas langweilig aber die Umgebung mit dem Tarn ist es wert besucht zu werden. Ein Ausflug bringt uns auf die Hochplateaus mit sensationellen Ausblicken in die Schlucht oder über die Ebene.
Weiter geht's nach Carcassonne, der mittelalterlichen Stadt, der Cité. Unser Hotel www.hotel111.com ist super modern, alles in weiss mit ein bisschen pink, im Industriequartier. Aber nur ca. 1km weit entfernt von der alten Stadt. Parkplatz ist kein Problem und so verbringen wir den Nachmittag und Abend in den alten Gemäuern. Wie zur Bestärkung der dunklen alten Mauern kreisen jede Menge Krähen um den Turm, Edgar Allan Poe lässt grüssen. Gruselig.
Der Tourismus läuft auf Hochtouren, so meinen wir, aber es ist noch keine Saison und es wird sich viel mehr füllen, bekommen wir gesagt. Na dann, danke dass wir noch etwas Platz haben.
Der nächste Tag bringt uns in unbekannte Berggegenden, auf schmalen Strassen mitten durch die katalanischen Pyrenäen zu unserem Hotel Château de Riell www.chateauderiell.com in Molitg-les-Bains. Abseits vom Strom der Besucher, fast versteckt und verwunschen aussehend. Der Ort hat Heilquellen und ein Grand Hotel welches mit unserem zusammen arbeitet, so entsteht ein gutes Angebot für den kleinen Ort. Dinner im Château Restaurant, sehr gut und exzellenter Service. Man muss es erlebt haben.
Nächster Stopp die spanischen Pyrenäen, nahe Andorra. Im Ort Bolvir sind wir im Hotel Torre del Remei www.torredelremei.com. Auch hier ein altes Herrenhaus umgewandelt in ein Hotel mit 11 Zimmern.
Wir starten unseren Ausflug nach Andorra und ich weiss nicht was ich erwartet habe aber auf jeden Fall etwas anderes. Andorra ist ein grosses Shopping Center, zollfrei, Benzin billig, so auch Kosmetik, Schuhe, Elektrogeräte und Kameras. Es scheint ganz Frankreich und Spanien kommen hier zum einkaufen. Ansonsten finden wir es hässlich, Gebäude sind trist und aus den 60 und 70er Jahren. Wir haken es ab unter man sollte es mal gesehen haben.
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