The Forbidden City, heute offiziell als Palastmuseum bezeichnet, war der Sitz der chinesischen Kaiser der Ming- und Qing-Dynastie. Der Bau wurde 1406 begonnen und bis zur Absetzung des letzten Kaisers 1911 von 24 Kaisern bewohnt. Auf dem Areal von 720'000 Quadratmetern finden sich 9'000 Räume und Hallen. Seit 1987 ist die Verbotene Stadt Weltkulturerbe der UNESCO.
Wir haben viele Stunden dort zugebracht und viel gesehen und auch wieder nicht, es war unmöglich diese riesige Anlage ganz zu besichtigen. Also haben wir 1 Stunde vor Torschluss aufgegeben und versucht ein Taxi zu finden, denkste....... oder nur mit dem 4-fachen Preis wie auf der Hinfahrt. So sind wir dann zu Fuss los in Richtung Hotel, aber Meilen davon entfernt. Entlang der Strasse immer mit einem Auge Ausschau gehalten nach einem freiem Taxi. Mittlerweile hätten wir auch den hohen Preis bezahlt !
Die Lösung war ein Moped mit Fahrgastkabine hinten, gerade genug für 2 sich hinein zu zwängen, ufff. Es ist mutig zwischen den Autos im Stau durch geknattert.
Wir waren froh als das Hotel in Sicht kam und unsere teilweise waghalsige Fahrt zu Ende war.
Tag 1 mit unserer Fremdenführerin, Jessie Di. Sie holt uns wie vereinbart um 10 Uhr im Hotel ab, wir haben sie schon von der Schweiz aus per email gebucht, sie und ein Auto mit Fahrer für 2 Tage.
Am 1. Tag möchten wir Peking ansehen, ein bisschen Neues, ein bisschen Altes, angefangen wird mit dem Himmelstempel.
Wir freuen uns das wir kein Taxi brauchen. Unser Fahrer ist immer da und kurvt vorsichtig durch den Verkehr. Jetzt halten wir vor dem Eingang zum Himmelstempel. Die Eintrittskarten kauft unsere Guide und schon sind wir drinnen, in einem wunderschönem Park mit alten Bäumen. Dieser wird von vielen Chinesen zum spielen, turnen, singen und tanzen benutzt und für den Heiratsmarkt. Ganz kurios, die Eltern sind mit einer Art Lebenslauf in der einen Parkecke und tauschen sich aus über ihre Kinder.
Wir finden eine Mutter die für ihren 27 Jahre alten Sohn, Informatiker, eine Frau sucht die nicht grösser als 165cm, auch Informatikerin und nicht älter als 24 ist. Na dann viel Glück. Jessie erklärt uns was auf den Lebensläufen steht und spricht für uns mit der Mutter, welche aber beteuert das es die freie Entscheidung der Kinder sein wird ob, wann, und was daraus wird.
Damit es nicht vergessen wird, Jessie spricht exzellent Englisch, sie hat studiert und ist Englischlehrerin, ein Glücksfall für uns!Wir fahren weiter zu den alten Häusern und Läden, den Hutongs. Leider sind viele abgerissen worden als man im Olympiafieber die Stadt erneuerte. Heute ist man umsichtiger und erhält die alte Kultur.
Ehe wir uns auf den Fussweg durch die Hutongs machen betreten wir ein kleines Restaurant, hauptsächlich für Einheimische und bestellen Lunch, oder besser gesagt; Jessie bestellt, da wir nichts lesen können. Gut und reichlich mit einer Endrechnung von weniger als umgerechnet CHF 20.00 für 3 Personen.
Es fängt leicht an zu regnen aber noch lassen wir uns nicht abschrecken und gehen an den Hutong Geschäften vorbei. Der Schirm behindert die Sicht aber es gibt tolle chinesische Kleidung, Schmuck und Schuhe. Letztere leider nicht in meiner Grösse, ich müsste mir die Zehen abschneiden.
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