Das Kap, dort wo sich der Pazifik mit dem Atlantik verbündet ist es immer stürmisch, was für eine Untertreibung, es bläst einen fast um, und wir sind ja keine Federgewichte ! Die Fahrt geht vorbei an der Boulders Bay, wo all die süßen Pinguine leben und dann in den Kap National Park, man könnte mit einer Seilbahn auf den höchsten Gipfel aber ich schenke mir das, ich will ja nicht die Möven füttern. Kapstadt hat uns gut gefallen und wenn wir nicht angefangen hätten unsere Malariatabletten zu nehmen hätten wir es wohl auch noch auf den Tafelberg geschafft. Urs hat es ziemlich erwischt, eigentlich schon fast wie Malaria, er lag im Bett und ich bin noch mal an der Waterfront gewesen und abends Japanisch gegessen. Super! Davon hat er nur leider nichts gehabt. Deshalb hat er aufgehört die Malaria Pillen zu nehmen, er hat ja mich, mich lieben die Mücken und ich bin der beste Mückenschutz für andere den es gibt !!!
Es geht weiter per Flugzeug nach Dar Es Salaam, Tansania. Eine andere Welt, Kapstadt ist doch sehr ‚ europäisch’, DAR ist afrikanisch bei 34 Grad und schwül ! Eine Nacht im Hotel am Hafen und morgen geht es auf Safari aber vorher müssen wir noch unser Gepäck verkleinern. Die Kleinstflieger erlauben nur Softtaschen mit max. 15kg inkl. Handgepäck. Es wird eng dort alle T-Shirts, Hosen und Schuhe hineinzuquetschen.
Um 7h werden wir abgeholt und zum Regionalflughafen zum einchecken gebracht. Es ist etwas verwunderlich, wir haben keine Tickets oder eine Reservationsbestätigung, das ganze wird klar als wir ankommen. Am Schalter wird man nach dem Namen gefragt und wohin, dann gibt es ein Blatt Papier hier trägt man sich selber ein, Name, Land, Zielflughafen. Das wars ! Leider wird die Abflugzeit unseres 12 Sitzers von 9h auf 10h verschoben, wir sitzen also in diesem Ein-Zimmer-Flughafen für fast 3 Std., stöhn.
Irgendwann geht es los nach gefühlten 10 Stunden, wir haben 2.5 Std bis Arusha, die Kaffee-plantagen Stadt von hier dann 3 Std mit dem Jeep bis zum Tarangire NP und unserem Zeltcamp.
Zuerst Asphaltstrasse dann Naturstrasse, dann verfährt sich unser Fahrer und findet den Weg nicht zum Camp, es fängt an zu dämmern und wir kurven immer noch herum aber er hat jetzt telefonisch angefragt wo er lang fahren muß. Endlich sind wir da, nach 12 Stunden unterwegs sein, ich habe genug !!
Dafür haben wir auf der Irrfahrt schon viele Tiere gesehen, Elefanten für den der Park bekannt ist, Giraffen, Antilopen, Gazellen usw aber ein OOHHH gab es für den Baobabbaum oder Affenbrotbaum. Riesig ! Oder den Leberwurstbaum. Leider hat es dort auch jede Menge Tse-Tse Fliegen, die sind tagaktiv, scheußlich.
Urs Geburtstag, ich hatte ihm gesagt er bekommt 60 60jährige Frauen die für ihn tanzen aber in dieser abgeschiedenen Gegend gab es nicht genug 60jährige und jüngere wollte ich ihm dann doch nicht zu muten ! So bliebt es bei einer Flasche Champagner und mir.
Weiter per Lufttaxi, so nennen sich die Dinger, sie fliegen nur, wenn es auch Passagiere hat und sobald diese da sind, heißt die Abflugzeiten sind nur indikativ.
Es geht in den Norden an der Grenze zur Serengeti ist das Grumeti Private Reserve, unser Haus liegt an einem Hügel mit tollem Blick auf die Savanne. Überhaupt eine sehr gute Anlage mit exzellentem Service, sie machen die Wäsche ohne Kosten innerhalb von einem halben Tag !!! Auch der Küchenchef ist Spitze, wir sitzen zum Lunch auf der Wiese und sehen auf die Savanne, im Baum daneben turnen 2 Affen und wie uns die Bedienung sagt, mögen diese Toast, wir sollen aufpassen, sie kommen auf den Tisch und klauen es! Wir wollen keinen Toast.
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