Atlantikküste, eine Reise in die Vergangenheit. Wir waren Beide mal hier, so vor 35 – 40 Jahren! Pinienwälder, Sand und kleine verträumte Orte. Noch ist keine Hauptsaison. Ab und zu machen wir einen Abstecher an die Küste, Orte wie Mimizan oder Biscarrosse Plage sind bereit für den Ansturm. Doch im Moment sind die Strände noch leer, breit und weitläufig mit mehr Abfalleimern als Badegästen. Wir erreichen Arcachon. Die Bucht mit ihrer Austernzucht und die Produktionsstätte des heimischen Kaviars. Die Stadt erkennen wir nicht wieder, aber Änderungen sollten ja auch erfolgen in 40 Jahren. Unser Hotel Ville d'Hiver www.hotelvilledhiver.com ist ca. 15 Min. Fussweg entfernt von der Promenade. Wir haben uns für den Samstagabend eine Restaurantreservation gemacht, im Le Patio www.lepatio-thierryrenou.com . Kein Problem zu Fuss dort hinzugehen, so denken wir, aber es ist doch ein weiter Weg. Also wollen wir ein Taxi zurück nehmen, man bemüht sich sehr ein Taxi für uns herbei zurufen aber erfolglos. Der Chef fragt dann wo wir hin müssen und offeriert uns eine Fahrt in seinem Privatwagen, der Jungkellner ist der Fahrer. Was für ein Service !!

Der nächste Tag ist reserviert für eine Reise entlang der Strandstrasse zur Dune du Pyla. Europas grösste Düne, 110 m hoch, 500 m breit und etwa 2.7 km lang. Die angrenzenden See-Pinienwälder beherbergen 3 Campingplätze und einen öffentlichen Zugang zur Düne mittels einer langen steilen Treppe. Die Düne ist sehr aktiv und man musste Massnahmen ergreifen welche die Wanderung gen Osten verlangsamen und die Orte schützen. Die Gegend wurde 1978 zum Naturschutzgebiet erklärt. Auch nach 40 Jahren ist diese Gegend wunderschön und eindrücklich.
Das Wetter stellt uns wieder auf eine Prüfung aber mit einem besonders heissem Tag und wir sind unterwegs in das Bordeauxgebiet. Paulliac im Medoc, das Hotel Château Cordeillan-Bages www.cordeillanbages.com ist unser Ziel. Ein altes Gemäuer inmitten von Weinbergen aber innen modern und es erwartet uns ein hervorragendes Restaurant. Und, unser Zimmer hat eine gute Klimaanlage, die wird gebraucht bei über 30 Grad. Aber zuerst geht es ins Dorf Paulliac und ein bisschen entlang der Weinstrasse, hier liegt ein Château an dem anderen. Leider ist Sonntag und viel zu heiss für Besichtigungen aber es ist eine Überlegung wert, vielleicht im Herbst wiederzukommen.

Weiter geht es nach Norden, La Rochelle erwartet uns und der Regen. Es ist unglaublich wie schnell sich das Wetter geändert hat aber es wird kühler und grau. Unser Hotel La Monnaie www.hotelmonnaie.com hat eine super Lage zum alten Hafen und der Altstadt, alles ist zu Fuss zu erreichen. Leider hat der Regen eingesetzt und wird uns auch für den nächsten Tag nicht verlassen, also ab ins Aquarium. So dachten auch alle Eltern mit ihren Kindern, es ist voll, laut und schwül und interessant. Danach gönnen wir uns im Café ein kalorienreiches Stückchen Torte. Am Abend finden wir, dank dem Regen und unserer Faulheit nicht zu weit gehen zu wollen, ein nettes Restaurant, La Fleur de Sel, gutes regionales Essen. Es ist komplett ausgebucht und wir haben Glück den letzten freien Tisch zu erhalten. Der Regen hat aufgehört und wir können nach dem Dinner einen Bummel durch die Altstadt machen. Vorbei an Schaufenstern, alten Häusern, Stadttoren, dem Marktgebäude und Bars kommen wir wieder zurück zu unserem Hotel. Märkte haben es uns angetan, diese Farben und Gerüche also müssen wir unbedingt in die Markthalle. Wie schön und was für appetitliche Stände mit Fisch, Früchten oder Fleisch. Schade wir können nichts kaufen, uns fehlt eine Küche!

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